Aktuelles – Gruppen


Schmerzen sind lähmend, einschränkend und verringern die Lebensqualität erheblich. Doch was verbirgt sich in dieser Ansammlung und Verdichtung von Energie?

Sanfte Bewegungs- und Wahrnehmungsübungen bringen uns in Resonanz mit den im Schmerz innewohnenden Empfindungen, Gefühlen und Gedanken. Hier beginnt die Achtsamkeit,  körperinnenwohnende instinktive Bewegungsimpulse aus dem autonomen Nervensystem heraus zu erspüren und diesen sehr verlangsamt Ausdruck zu verleihen. Ein Loslassen kann beginnen und damit ein Weg in einen bewußteren Umgang mit sich selbt und der Schmerzregulation.

Datum: 10 Abende insgesamt, beginnend am Donnerstag 20.09.2019
14- tägig, 18:30 bis 20 Uhr
Ort:       Villa VIER, Hamburger Chaussee 196, 24113 Kiel, Guppenraum 3
Kosten: 25 € pro Abend
Anmeldung: FON. 01777466684 / kathrin.schmidt@gmx.net

Erläuterung:
Bevor wir mit Schmerzzuständen arbeiten, ist es wichtig, sich all Ihre Untersuchungsergebnisse und bisherigen Behandlungsergebnisse anzuschauen. Welche Diagnosen wurden wann gestellt. Es gibt immer auch strukturelle und organische Ursachen für Schmerzen und es ist wichtig die Verbindung zu finden zwischen den strukturellen, physischen Belastungen und den psychischen, emotionalen und traumatischen Faktoren die das Schmerzgeschenen beeinflussen und eine „normale“ Genesung verhindern.

Ich benenne hier die häufigsten Zusammenhänge von ungelösten Schmerzen:

  • Traumen, die direkt und ursächlich mit den Schmerzen zusammenhängen:
    Nachwirkungen von Krankheiten, Unfällen, Verletzungen, Chirurgischen Eingriffen
  • Ein eiziges traumatisches Ereignis:
    Sturz, Überfall, Naturkatastrophen, Vergewaltigung
  • Entwicklungsbedingte Traumen:
    pränatale, perinatale und postnatale belastende Erlebnisse, wie auch Störungen der frühen Bindung an die Eltern
  • Traumen die durch chronische Schmerzzustände bedingt sind.

Die Schmerzfalle fängt dort an, wo wir unsere naturlichen Reaktionen auf lenbensbedrohliche Situationen aktivieren. Ausgelöst von der Amygdalla (Mandelkern) bekommen wir Angst und spannen uns enorm an. Zuerst verspannen wir uns gegen die Bedrohung, die den Schmerz ausgelöst hat, und mit der Zeit verspannen wir uns gegen die innere Bedrohung durch den Schmerz als solches. Wird dieser Kreislauf  – Angst – Anspannung – Bewegungseinschränkung – Schmerz – Zusammenbruch nicht unterbrochen zieht das ernsthafte Probleme nach sich, unter anderem chronische Schmerzen.

Um dieser Falle zu entkommen braucht es die Fähigkiet den Schmerz zu beobachten und sich nicht mehr damit zu identifizieren. Mit dieser anderen Betrachtungsweise kann Neugier und interessiertes Erforschen weiterer Körperempfindungen und instinkiver Impulse geschehen. Die mit dem Schmerz verbundenen emotionalen Zustände sowie die gedanklichen Überzeugungen  werden damit häufig ins Bewusstsein gebracht und können  nun bearbeitet und verändert werden.

In dieser Gruppe nutzen wir :

  • Erdungsübungen
  • Atemübungen
  • Sicherheit im Innen finden
  • Sich selbst Beruhigen lernen
  • Verändern der Körperhaltung
  • Regulation von Ärger Wut und Gereiztheit
  • Schulung des inneren Beobachters
  • körpereigenen Impulsen zu vertrauen
Raus aus der Schmerzfalle